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Polen-
austausch 2024

Im Rahmen unserer Schulpartnerschaft mit Gowidlino in Polen hatten Schülerinnen und Schüler aus dem 8. Jahrgang in Begleitung ihrer Lehrerinnen Frau Tous und Frau Kohlhaas die Möglichkeit, die Region der Kaschubei westlich von Danzig kennen zu lernen und für eine Woche ganz und gar in die polnische Kultur einzutauchen. Im Folgenden berichtet eine Schülerin über die Reise, die Gastfamilien, die besuchte Schule und die verschiedenen Aktivitäten.

Schülerbericht
Hallo, ich bin Lilli und berichte vom Schüleraustausch nach Polen in diesem Jahr (2024). Die Fahrt begann am Dortmunder Flughafen. Unsere Gruppe hat gemeinsam die Koffer abgegeben und weiter ging es durch den Security Check-in. Große Nervosität kam auf, als eine aus unserer Gruppe feststellte, dass sie tatsächlich ihren Ausweis vergessen hatte. Doch der Vater war schnell informiert und konnte den Ausweis noch rechtzeitig nachliefern… Am Gate angekommen haben wir uns erstmal ein bisschen unterhalten. Nach einer Stunde sind wir dann in den Flieger gestiegen. Für viele war es der erste Flug in ihrem Leben. Die Lehrerinnen konnten uns aber beruhigen und letztlich war alles sehr entspannt.

In Danzig angekommen haben wir unsere Koffer abgeholt und unser Geld umgetauscht. Nachdem wir alles erledigt hatten, wurden wir von unseren Austauschpartnern mit bunten Plakaten empfangen. Auf diesen Plakaten standen unsere Namen. Das war ein echt netter Einstieg. Wir waren ja alle ziemlich aufgeregt. Danach fuhren wir gemeinsam zu unserer Partnerschule in Gowidlino. Dort wurden wir sehr nett von den Lehrern empfangen. Danach haben uns die Gasteltern abgeholt und wir sind zu unseren Familien gefahren. Bei meiner Familie angekommen wurde ich mit einem leckeren Essen empfangen. Generell waren wir alle sehr zufrieden mit unseren Familien. Die Gasteltern waren sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Wir haben uns am Abend erstmals ein bisschen kennengelernt.

Am nächsten Tag haben wir gemeinsam gefrühstückt und sind danach zu Schule gefahren. Von dort aus sind wir mit einem Bus in eine kleine Töpferei gefahren und haben uns in einer Ausstellung angeschaut, wie sich die Töpfer über Generationen hinweg ein eigenes Unternehmen aufgebaut haben. Wir durften sogar selber eine kleine Vase töpfern! Danach sind wir zu einem Park (Szymbark) gefahren, wo wir uns Häuser aus der ganzen Welt angeschaut haben. Sie haben veranschaulicht, wie in früheren Zeiten ausgewanderte Polen sich ein neues Zuhause aufgebaut hatten. Besonders verwirrend war ein Haus, welches auf dem Kopf stand. Es war im wahrsten Sinne „Schwindel erregend“, dadurch zu gehen!

Außerdem haben wir uns noch den größten zusammenhängenden Balken aus einem einzigen Baumstamm mit 46 Metern Länge angeguckt. Der Park war wirklich vielseitig. Es gab viele spannende Dinge zu sehen. Nach dem Park sind wir zu einer Aussichtsplattform auf dem Turmberg gefahren. Dort angekommen mussten wir noch ein bisschen wandern. Der Turmberg ist mit 331 m die höchste Erhebung in dieser Region – der Kaschubei! Dabei waren einige von uns schon ganz schön erschöpft. Aber der Wanderweg war sehr schön und hat die Anstrengung gut wettgemacht. Auf der Aussichtsplattform hatte man einen schönen Ausblick auf die Landschaft von Polen. Danach hatten wir mit unseren Austauschschülern Freizeit. Diese konnten wir selbst gestalten. Danach haben wir uns in einer größeren Runde mit Freunden meiner Austauschpartnerin getroffen. Dort waren auch Leute aus Deutschland. Wir haben einen lustigen Abend zusammen verbracht.

Am zweiten Tag sind wir zu unserer Partnerschule „Szkola Podstawowa“ gegangen. Dort haben wir 6 Stunden den Unterricht mitgemacht. Auch wenn wir nicht viel verstanden haben, wurden uns die Sachen erklärt und wir durften vieles mitmachen. In den Pausen wurde sich sehr gut um uns gekümmert. Wir haben kleine Snacks wie Kekse bekommen und auch verschiedene Limonaden zu trinken. Nach der Schule sind wir wieder zu meiner Austauschpartnerin nach Hause gefahren und haben uns mit ihrer Mutter unterhalten. Abends haben wir zusammen mit den Austauschpartnern und den Leuten aus meiner Schule gegrillt. Dieser Grillabend war sehr schön. Es gab viel zu Essen und man konnte sich gut unterhalten. Danach sind wir mit dem Lehrer, welcher an der Schule Deutsch unterrichtet, zum See gefahren. Dort konnten wir uns den schönen Sonnenuntergang anschauen. Im Anschluss sind wir wieder zu den Freunden gefahren und haben uns alle zusammengesetzt. Ein toller Abschluss eines vollen Tages.

Am dritten und letzten Tag sind wir mit allen zu einem großen Park (Kaszubskipark) gefahren wo wir uns ganz viele alte Häuser angucken konnten. Es hat mich an ein Freilichtmuseum erinnert. Uns wurde sehr viel darüber erzählt, wie die Leute früher gelebt haben. Wir sind dann in Gruppen herumgegangen und haben uns alles in Ruhe angeschaut. Auf den Rückweg haben wir noch ein Stopp bei McDonalds eingelegt und jeder hat etwas zum Essen bekommen. Danach sind wir wieder nach Gowidlino gefahren. Dort angekommen sind wir zu der Freundin meiner Austauschpartnerin gefahren und haben zusammen „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt. Dann musste auch schon der Koffer gepackt werden. Aber vorher ging es noch zum Bowling. Dort haben wir auch eine Kleinigkeit gegessen.

Am nächsten Morgen um 4.15 Uhr (!) haben uns unsere Austauschpartner zum Flughafen gebracht. Für die schöne Zeit haben wir uns bedankt. Dann ging es wieder mit dem Flieger nach Hause. In Deutschland angekommen haben wir uns von unseren Lehrerinnen nett verabschiedet. Sie haben uns in diesem Abenteuer immer unterstützt und waren da, wenn wir Fragen hatten. Voller neuer Eindrücke sind wir dann alle nach Hause gegangen.

Es war wirklich eine schöne Zeit! Wir haben viel erlebt und wir wurden alle sehr gut aufgenommen. Die Gasteltern waren sehr nett und manche von uns haben neue Freunde oder Freundinnen gewonnen. Ich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch nächstes Jahr!“

(Lilli Krämer, 8d)